Die beiden Alpakas Shorty und Samuel besuchten die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegewohnbereiches auf der Gartenterrasse.

„Ein Blick in diese Augen genügt und man ist verliebt für ein ganzes Leben“, stellt Petra von „Luna Alpakas“  den rötlichen Shorty vor. Schaut man in die menschlichen Gesichter wird schnell klar, dass sie damit gar nicht so falsch liegt. Shorty scheint sich seiner Wirkung durchaus bewusst zu sein und verteilt großzügig warme Alpakaküsschen. Samuel, ein sanftmütiges weißes Männchen läuft derweil durch die Reihen und lässt sich streicheln. Dies funktioniert an besten an den langen Hälsen der Tiere, über den Kopf wuscheln lassen sie sich dagegen nicht gern.

Samuel und Shorty sind beide in Deutschland geboren und leben mit ihrer Herde in Arheilgen. Ursprünglich stammen die freundlichen Pflanzenfresser aus den südamerikanischen Anden. Alpakas sind eine domestizierte Kamelart und werden vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet. Die meisten Exemplare dieser Tiere leben in Peru.

Die Arheilger Alpakas erklimmen zwar nicht die Anden, konnten im Wohnpark aber auch ganz nach oben. Mit dem Aufzug fuhren sie in den Pflegewohnbereich, um Menschen zu besuchen, die nur schwer ihr Bett oder Zimmer verlassen können. Die zutraulichen Tiere wurden ganz nah an die Bewohner herangeführt und konnten gestreichelt werden. Die Überraschung, plötzlich so ein großes Tier zu erblicken, war groß, jedoch nicht so groß wie die Freude, die sich schnell auf den Gesichtern widerspiegelte. Ein Bewohner kennt die Tiere von eigenen Peru-Aufenthalten und erinnerte sich an seine Reisen, eine andere fütterte Samuel ein grünes Blatt.

Auch dem Bereich für demenziell veränderte Menschen statteten Samuel und Shorty einen Besuch ab, bevor es für sie zurück zu ihrer Herde ging.